Seit über 130 Jahren gibt es die Osteopathie. Der amerikanische Arzt Andrew Tayler Still (1828-1917) veröffentlichte sein Konzept von der neuen Medizin 1874. In Deutschland arbeiten Ärzte, Heilpraktiker und Physiotherapeuten als Osteopathen, die meist berufsbegleitend das 5-jährige Studium absolviert haben.

Heute praktizieren 54 000 Osteopathen in den USA. Seit 1993 ist der Beruf auch in England rechtlich anerkannt. In Belgien und Frankreich zählt die Osteopathie zu den allgemein anerkannten Formen der Medizin.

Die Tatsache, dass alle Strukturen des Körpers eine Beziehung zueinander haben, bildet die Grundlage für eine osteopathische Diagnostik und Behandlung. Knochen, Bänder, Muskeln, Faszien, das periphere und das zentrale Nervensystem, die Organe, Blutgefäße, das Lymphatische System, die Sinnesorgane – all diese Strukturen sind verbunden, ob durch anatomische Nähe, gewebliche Vernetzung oder Stoffwechselabhängigkeiten.